In Planspielen sollen Teilnehmer durch Simulation einer Praxissituation einen möglichst realistischen und praxisbezogenen Einblick in Probleme und Zusammenhänge gewinnen, eigene Entscheidungen treffen und Konsequenzen ihres Handelns erfahren. Eine gemeinsame Reflexion hilft, verschiedene Beobachterpositionen einzunehmen und Vor- und Nachteile inhaltlicher als auch verhaltensbezogener Handlungen zu diskutieren.
Dabei werden Möglichkeiten zum kreativen, weitgehend autonomen und selbstorganisierten Handeln in Bezug auf konkrete Problemstellungen und deren Lösung gegeben sein.
Die Teilnehmer werden in die Strukturen der Stabstechnik (Führungsstab / Fachstab) eingeführt und vom Normal-Betrieb in den Krisen-Betrieb und wieder zurück in den Normal-Betrieb geführt. Schiedsrichter begleiten diesen Vorgang. Die Teams werden mit Hilfe von Szenarien laufend mit Aufgaben betraut, die im Rahmen von Lagebesprechungen behandelt werden. Bei diesen wird gleichzeitig das Kommunikationsverhalten bei einem organisationsübergreifenden Szenario mit geübt.
Dem Success-Prinzip folgend wird die Situation zunehmend komplexer. Steigende Eskalationsstufen und deren Auswirkung auf die Teams werden von den Schiedsrichtern beobachtet. Dem Success-Prinzip entsprechend erfolgt der Abschluss und die Überführung in den Normal-Betrieb über ein bewältigbares Szenario, um mit Hilfe des Erfolgsgefühls einen bleibenden positiven Eindruck des Planspieles zu vermitteln und die gewonnenen Erkenntnisse zu festigen.
Im abschließenden Debriefing erfolgt eine tagesumfassende Analyse, ergänzend zum laufenden Feedback der Schiedsrichter an die Teams.
Sie lernen die grundlegenden 6W rasch zu erkennen.
- WAS ist passiert / unternommen worden
- WARUM kam es zur „Krise“?
- WER kommuniziert / wird informiert?
- WIE geht es weiter?
- WANN wird die Öffentlichkeit weiter informiert?
- WO und wie wird Stellung genommen? (Facebook, Twitter, Zeitung, PK, …)